about…
Seit 10 Jahren schnitze ich Skulpturen mit der Kettensäge. Ich habe mir in dieser Zeit eine besondere Technik angeeignet und eine eigene visuelle Sprache zu entwickelt.
Meine Skulpturen fordern die Sinne heraus und beflügeln die Fantasie. Sie sind ein Spiel der Transformation, in dem Figuren mit menschlichen Zügen scheinbar dabei sind, sich selbst aufzulösen, umzubauen oder auf andere Weise wieder zusammenzufließen. Dieser Ansatz erzeugt eine faszinierende Spannung zwischen Form und Auflösung.
Mein künstlerischer Werdegang ist somit nicht nur von handwerklichem Können, sondern auch von einer stetigen Suche nach neuen Ausdrucksformen und einer tieferen Verbindung zu meiner Kunst geprägt.
I have been carving sculptures with a chainsaw for 10 years. During this time I have acquired a special technique and developed my own visual language.
My sculptures challenge the senses and inspire the imagination. They are a game of transformation in which figures with human features appear to be in the process of dissolving, rebuilding or otherwise reuniting. This approach creates a fascinating tension between form and resolution.
My artistic career is therefore not only characterized by craftsmanship, but also by a constant search for new forms of expression and a deeper connection to my art.
Statement:
Meine Kunst ist eine lebhafte Symphonie aus Farben und Formen, die die Grenzen des Gewöhnlichen überschreitet. Durch die Kombination von expressiven Farben und klaren Strukturen schaffe ich eine Welt, die gleichzeitig vertraut und doch voller Überraschungen ist. Meine bunten und skurrilen Skulpturen brechen mit konventionellen Vorstellungen und bringen Farbe und Freude in den Raum. Jede meiner Skulpturen erzählt eine Geschichte und lädt den Betrachter ein, sich von festgefahrenen Ideen zu lösen und neue Dimensionen der Wahrnehmung zu entdecken.
My art is a vibrant symphony of colors and shapes that transcends the boundaries of the ordinary. By combining expressive colors and clear structures, I create a world that is simultaneously familiar and yet full of surprises. My colorful and whimsical sculptures break with conventional ideas and bring color and joy into the space. Each of my sculptures tells a story and invites the viewer to break free from fixed ideas and discover new dimensions of perception.
Die Holzarbeiten von Andrea Halm entstehen nicht aus dem, sondern fast gegen das Material. Nicht der visuelle oder haptische Kontakt mit dem Apfel-, Pappel- oder Lindenholz steht am Beginn des Entstehungsprozesses, sondern Skizzen auf Papier. Die dort entwickelte Figur wird dann mit der Kettensäge in das Material hineinberserkert. „Das Holz muss sich nach mir richten“, formuliert die Künstlerin selbst.
Die vor dem inneren Auge präsente Figur erfährt während dieses Prozesses aber durchaus Veränderungen. Im Dialog zwischen der Bildhauerin und dem von ihr erschaffenen Phantasiewesen gewinnt dieses seinen individuellen Charakter.
Im Grenzbereich zwischen Pflanze, Tier und Mensch entstehen bewegte und bewegende Gestalten, bei denen überbetonte Sinnesorgane, etwa wulstige Münder oder tentakelartige Augen, erheblich zur sinnlichen Ausstrahlung beitragen. Diese wird noch durch einen poppig-bunten Anstrich der geglätteten Oberflächen intensiviert.
Diese lösen sich so als Schale von einem in lichtabsorbierendem Schwarz gefassten Kern. Dessen vielfache Durchbrechungen sorgen für eine enge Verzahnung von Volumen und umgebendem Raum.
Zudem wird das Ausgangsvolumen des Werkstückes durch zahlreiche Durchbrüche und Löcher auf ein Gerüst verschlungener Linien reduziert. Ihre kurvierten und knickenden Verläufe tragen zur expressiven Dynamik der Figuren bei. Diese erinnern zum einen an jene Kunst- und Kultgegenstände primitiver, exotischer Kulturen, die schon die Künstler der Klassischen Moderne inspiriert hatten. Zum anderen versetzt uns ihre polychrome Poppigkeit in die ästhetische Welt der Comics oder der Werbung.
Der individuelle Charakter der Figuren wird dann kongenial durch den Bruder der Künstlerin, Jochen Maier, konkretisiert. Die von ihm teils zu Gruppen geordneten Einzelfiguren erhalten ihrer Individualität entsprechende Namen, die dann ihrerseits Teil einer lyrischen Visitenkarte werden. Zunächst Ergebnis künstlerischer Inspiration werden die Figuren somit ihrerseits Quelle derselben. Phantasiegestalten als Phantasieanreger.
Zitat aus der Rede von Markus Golser, Kunsthistoriker,
bei der Ausstellung SkuBi in der Kulturmühle Rechberghausen 2018
………..Presse……………..
………….making of………………..
REINGESÄGT UND ANGEMALT –
VOM BAUMSTAMM ZUR SKULPTUR…..
ZUERST ENTSTEHT DIE SKULPTUR IM KOPF, DANN ALS GROBE SKIZZE AUF DEM PAPIER.
MIT VERSCHIEDENEN KETTENSÄGEN SCHNITZE ICH DIE SKULPTUREN MEIST AUS LINDENHOLZ, ABER AUCH IN EICHE, DOUGLASIE, KIEFER UND PAPPEL WIRD REINGESÄGT.
BEWEGLICHE OHRRINGE UND VERSCHLUNGENE RINGELLOCKEN SIND DABEI EINE BESONDERE HERAUSFORDERUNG. NACH DEM SÄGEN WIRD DIE SKULPTUR MIT DER FLEX BEARBEITET UND ABGEBRANNT. DURCH DIE BEMALUNG WERDEN SIE ZUR PERSÖNLICHKEIT – SIE ALLE HABEN
NAMEN UND DAZUGEHÖRIGE GESCHICHTEN – DIESE SCHREIBT IHNEN MEIN BRUDER JOCHEN MAIER AUF DEN HÖLZERNEN LEIB.
MIT UV-LACK VERSEHEN, WERDEN DIE SKULPTUREN IM FREIEN ZU VOGELVERGRÄMOBJEKTEN.
Am Anfang steht die Skizze…